Jugendkulturen heute

Schon seit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts, als der Begriff der Jugend das erste mal auftauchte gibt es auch das Phänomen der Jugendkulturen. Dabei finden sich gleichaltrige und gleichgesinnte Jugendliche und bilden eine Subkultur, abgetrennt von den Interessen der Erwachsenen um sie herum als auch von ihrer Zeit als Kinder.

Man definiert sich über Musik, Mode, Filme aber auch Verhalten, Alltagsanschauungen, Sprache und Politik. Dabei bietet die Kultur eine Chance zur Identitätsfindung, dazu sich selber ausdrücken zu können und ein Gefühl von Gemeinschaft.

Manche Jugendkulturen bleiben über Generationen bestehen, manche verändern sich, bilden sich neu oder verschwinden ganz. Teile der besonders populären Kulturen können, unter anderem durch kommerzielle Marken, in den Massengeschmack der allgemein Bevölkerung einfließen doch im Geiste sind Jugendkulturen Subkulturen die sich gerne im ästhetischen Untergrund halten. So lässt sich in der Entwicklung 14 jähriger Jungen und Mädchen häufig schon ein Richtungstrend beobachten.

Skater

Die Szene der Skater hat natürlich ihren Ursprung in dem Sport, der Mitte des Zwanzigsten Jahrhunderts in den USA entstand. Im Laufe der Zeit wurde es jedoch mehr als nur das. Durch die Kreativität der Skatekunst und die oft entstehenden Konflikte durch die Nutzung öffentlicher Plätze wuchs eine eigene Mentalität der Szene die alle Lebensbereiche mit einfasst.

Die Kleidung eines Skaters muss in erster Linie bequem und praktisch für den Sport sein, mit genug Bewegungsfreiheit. Übergroße Hosen und Oberteile schützen zudem auch gut vor Schürfverletzungen und Schuhe mit robuster Sole nutzen sich nicht zu schnell ab.

Musik, die mit der Skateboard Szene eng verbunden ist, sind der Punkrock und Hardcore. Daraus entstand auch die eigene Musikrichtung des Skatepunks, charakterisiert durch laute Gitarren und schnelle Rhythmen und Texte die über Probleme junger Menschen oder politische Themen sprechen.

Emos

Emo, eine Abkürzung für emotional Hardcore, basiert vor allem auf dem freien Ausleben von traurigen und düsteren Gefühlen oder Gedanken. Entstanden ist diese Subkultur aus der Musik, als Ende der Achtziger einige Hardcore Bands ihr Emotionen offener in ihren Songtexten verarbeiteten.

Davon aus entwickelte sich der Emo weiter zu einer Lebenseinstellung und einer sehr individuellen Weite des Selbstausdrucks. Das größte äußere Merkmal ist die schwarze Kleidung, häufig mit Nieten oder Knöpfen, schwarzes Make-Up und Haare und die Mischung von allgemein als niedlich gesehenen Symbolen mit düsteren Themen und Bildern.

Hipster

Den Begriff Hipster gibt es bereits seit den sechziger Jahren und beschrieb damals Jazz Anhänger die sich durch ihre Individualität und Abwendung von der Masse definierten. Diese Lebenseinstellung überträgt sich auf die heutige Zeit, in der Hipster ihr Streben nach Authentizität vor allem auch in ihrer Mode ausdrücken.

Beliebt sind altmodische Kleidung, Hemden, Chino-Hosen und Lederschuhe sowie Jutebeutel, Mützen und ungewöhnliche Haarschnitte. Andere wichtige Teile der Bewegung sind alternative Literatur, Filme, Musik und Kunst.

Gamer

Die Gamer-Kultur ist vergleichsweise neu und konzentriert sich auf alles um Video- und Computerspiele. Ein Großteil der Szene entstand und spielt sich immer noch im Internet ab. Trotzdem hat auch diese Gruppierung eine gewisse Mode.

Viele tragen T-shirts und Hoodies mit Aufdrucken aus den Videospielen um stolz ihre Leidenschaft für das Videospielen nach außen zu tragen.